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Presseerklärung

Interreligiöse Initiative organisiert
für Frankfurter Zivilgesellschaft eine Diskussionsplattform
am Eisernen Steg

 

Vom 12.-16. Juli wird das Dialogzelt wieder am Main aufgebaut. In diesem Jahr trägt es den Titel

„Religion und Demokratie - unter einem Zelt“. Kooperationspartner der Dialogzelt-Initiative sind die evangelische und die katholische Kirche in Frankfurt, der Rat der Religionen, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt sowie der hessische Landesverband. Das Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen und Waldeck (EKKW), Beyond- a European Network for Religious Progressives, die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Frankfurt und der Internationale Konvent Rhein-Main sowie das Heidelberg Center for Cultural Heritage der Universität Heidelberg.

 

Das Thema ist spannend und spannungsreich zugleich. Religion und Demokratie sind nicht immer gut miteinander ausgekommen und trotzdem brauchen sie einander. Das eine hat sich aus dem anderen entwickelt und lässt sich heute nicht mehr ohne das andere in seiner Vielfältigkeit und Rechtstaatlichkeit garantieren. Religion muss deshalb eine unterstützende Rolle spielen und die Religionsgemeinschaften haben eine besondere Verantwortung, um die es auf den verschiedenen Podien gehen soll. Aber hat umgekehrt nicht auch der Staat eine besondere Verantwortung, die Freiheit und Vielfalt der Religionsausübung zu schützen? Mehr über das breitgefächerte Programm findet man auf der interaktiven Website des Dialogzeltes: www.unter-einem-Zelt.de

 

Höhepunkte sind zum einen die Eröffnung am Mittwochabend, den 12.Juli, wenn Landtagspolitiker*innen mit Vertreter*innen aus unterschiedlichen Religionsgemeinschaften ins Gespräch kommen, und die einen den anderen Aufgaben für die neue Legislaturperiode mit auf den Weg geben; und zum andern der Tag der Religionen am 16.Juli nachmittags, wenn der Rat der Religionen sich mit all seinen Religionsgemeinschaften vorstellt, unterstützt und finanziert vom Amt für multikulturelle Angelegenheiten. Dann werden die verschiedenen Religionsgemeinschaften auf ihre Weise definieren, was und wie für sie gesellschaftlicher Friede zu erreichen ist.

 

Das Dialogzelt hat die Funktion, Menschen dort zum Gespräch einzuladen, wo sie sich befinden. Die Diskussionen greifen in den Alltag ein und holen die Menschen aus ihren Blasen heraus, um sie zu ungewohnten Begegnungen und neuen Denkrichtungen einzuladen. Der Ort am Eisernen Steg am nördlichen Mainufer mitten im Hochsommer bedeutet für die Initiative Dialogzelt, dass sie sich auf die Begegnung mit Menschen einrichtet, die sie sonst in ihren Veranstaltungen eher nicht sieht. Sie freut sich auf ungewöhnliche Diskussionen und Herausforderungen.

 

Das Dialogzelt besteht aus mehreren Elementen. Im Zentrum steht das Diskussions- und Musikprogramm, das sowohl im Zelt als auch im Internet auf der Website und dem YouTube-Kanal mitverfolgt werden kann. Alle Sendungen werden anschließend bearbeitet und sind dann noch abrufbar und benutzbar. Das ist wichtig für diejenigen, die die Veranstaltung mitvorbereitet haben. Neben dem Programm gibt es aber auch ein Open-Air-Cafe, das von Feruz Meral, dem Besitzer des Döner-Bootes versorgt wird. Hier sitzen dies Menschen in Strandstühlen, auf Bänken und an Tischen oder auf Picknickdecken und genießen den Schatten der Bäume am Mainufer, während sie miteinander ins Gespräch kommen. An kleinen Ständen stellen sich Gemeinden und Vereine mit ihren Aktivitäten vor. Muslimische Gemeinden haben sich zusammengetan, um am Nachmittag, Tee zur Teatime gegen eine Spende für die Erdbebenopfer anzubieten.

 

In der Nacht wird das Zelt dann durch die Jugend bewacht. Denn die hält gemeinsam Nachtwache im Zelt, natürlich mit Unterhaltung. So gibt es ein Zeitzeugenprogramm, ein Fußballturnier und eine Nachtwanderung durch die Altstadt und natürlich spannende Filme und Gespräche und wer nicht mehr kann, rollt seine Isomatte aus und schläft, bis er dann am nächsten Morgen zum gemeinsamen Frühstück geweckt wird.

 

Die Werbung für das Dialogzelt ist in diesem Jahr einmal anders als sonst. Aus normalen Plakaten wurde eine Demokratiekampagne, die auch nach dem Zelt in Form einer Ausstellung und eines Filmes genutzt werden soll. Viele Menschen sowohl des Öffentlichen Lebens, als auch solche, die nicht jedem bekannt sind, aus unterschiedlichen Altersstufen, Religionsgemeinschaften und Berufsgruppen wurden gebeten, ihre persönliche Haltung zu Demokratie in einem Satz zu beschreiben. Mit diesen Plakaten wird nun nicht nur für das Zelt, sondern auch für eine vielgestaltige Demokratie geworben. Der passende Film wird am Ende des 16.Juli um 20.30 Uhr präsentiert.

 

Finanziert wird das Zelt zur Hälfte von der Hessischen Landesregierung, außerdem wird es gefördert von Stiftungen wie der Buhmann-Stiftung und der ACK-Stiftung „Weißt du, wer ich bin!“, dem Bundesministerium des Inneren und der Heimat, sowie dem Abrahamischen Forum in Deutschland und der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung, sowie dem Amt für Multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt. Dazu haben die verschiedenen Religionsgemeinschaften und Dialoginitiativen selbst große Beträge beigesteuert. Wir danken allen Geldgebern, die dieses Diskussionspodium für alle Altersstufen ermöglicht haben.

 

Geschäftsführung Dialogzelt: Susanna Faust Kallenberg, Pfarrerin für Interreligiösen Dialog, Evangelisches Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach

 

Öffentlichkeitsarbeit Dialogzelt: Erhard Brunn

E-Mail: erhardbrunn@web.de

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